Qi gong
setzt sich aus den beiden Schriftzeichen 气功 zusammen.
Gong bedeutet „Erfolg durch Ausdauer und Übung” und deutet auf den wichtigen Aspekt des regelmäßigen und angemessenen Übens hin.
Der Begriff Qigong ist eine Sammelbezeichnung für alle Übungsformen die das Qi vermehren und mobilisieren, d.h. Qi-Blockaden im Körper lösen und den Qi-Fluss
anregen. So unterschiedlich die einzelnen Methoden sind, so haben sie jedoch folgende drei Aspekte gemeinsam:
Gesundheitsfördernde Bewegungen und Körperhaltung, die Übungen werden im Stehen, Sitzen oder Liegen ausgeführt, und die Bewegungen sollen bewusst ausgeführt werden und
harmonisch, fließend und rund sein.
Atemführung, eine Regulierung der Atmung in Form von natürlicher Atmung, Bauchatmung oder umgekehrter Bauchatmung und wechselseitigen Anpassung von Atem- und
Bewegungsfluss.
Aufmerksamkeitslenkung, die Gedanken werden an einen bestimmten Ort des Körpers (z.B. Akupunkturpunkt) gelenkt oder Vorstellungsbilder werden erzeugt, um in geistige Ruhe zu
gelangen.
Neben der Arzneimittelkunde, der Akupunktur, der Diätetik und der Tuina-Massage ist Qigong die fünfte Säule der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Während es sich bei den anderen 4 Methoden
um einen Eingriff von außen handelt, um den Qi-Fluss im Körper zu regulieren, ist Qigong ein selbstregulierendes Übeverfahren.